Weimarer Land
"Das kann gefährlich werden": Weniger Geld für Integrationsarbeit in Thüringen

06. Juni 2025, 17:02 Uhr, von Conny Mauroner
MDR THÜRINGEN

Nach über 30 Jahren erfolgreicher Arbeit steht der Förderkreis Integration Apolda vor finanziellen Herausforderungen. Kürzungen der Fördermittel gefährden zentrale Angebote für Geflüchtete und Familien im Weimarer Land.

Der Förderkreis Integration Apolda steht nach über 30 Jahren erfolgreicher Arbeit vor großen Herausforderungen. Aufgrund massiver Kürzungen der Landes- und Bundesmittel musste der Verein Anfang Juni 2025 fünf seiner zwölf Mitarbeitenden freistellen – darunter auch Stellen an Schulen und in Gemeinschaftsunterkünften.

FKI-Apolda e.V., Stefan KuhirtStefan Kuhirt vom Förderkreis Integration in Apolda im Weimarer Land. Bildrechte: Die Linke, Kreisverband Apolda-Weimar

Der Verein begleitet seit 1994 geflüchtete und zugewanderte Menschen, bietet Sprachkurse, Schulassistenz und Beratungen im Alltag an.

Besonders betroffen sind Kinder und Familien, die nun weniger Unterstützung erhalten.

"Wir als Verein und unsere Klienten hängen in der Luft." -

Stefan Kuhirt



Das Thüringer Migrationsministerium verteidigt die Kürzungen mit sinkenden Flüchtlingszahlen und verweist auf begrenzte Haushaltsmittel. 

Kuhirt hält dagegen: „Auch die Menschen, die schon hier sind, brauchen weiter Hilfe. Wenn wir sie nicht mehr beraten können, kann das gefährlich werden.“

Als kurzfristige Lösung versucht der Förderkreis, zusätzliche Projektgelder zu beantragen, um zumindest Teile des Teams zu halten.

Dennoch bleibt die Lage angespannt: „Integration heißt auch Prävention – wenn diese Arbeit wegbricht, hat das Folgen für alle.“

 

Kompletter Artikel ist hier zu lesen <